Luisa Weisner ist Deutschlands schnellste Rope Skipperin

Bericht von den deutschen Rope Skippingmeisterschaften in der Conlog Arena Koblenz

(Koblenz) 4:23:13 PM, die Vorzeigespringerin des TuS Mackenrodt war vor der Deutschen Meisterschaft voll motiviert: „ Ich weiß nicht, ob ich kommendes Jahr durch Beruf oder Studium noch die Zeit finde Rope Skipping so intensiv anzugehen wie bisher. Daher habe ich mir fest vorgenommen dieses Jahr noch einmal richtig anzugreifen um eine gute Platzierung zu erreichen. Hoffentlich reicht es für das Ticket nach Malmö“ gab sie einen Einblick in ihre Gedankenwelt. Gesagt, getan. Luisa wurde bei den Aktiven (32 Starterinnen) mit starken 2.118 Punkten Deutsche Vizemeisterin. Darüber hinaus kann sich Luisa ein Jahr lang Deutschlands schnellste Rope Skipperin nennen, nachdem sie die beiden Rahmenwettkämpfe mit 87 Teilnehmerinnen im 30 Sekunden Speed (94 Sprünge) und im 180 Sekunden Speed (448 Sprünge) gewann. In den genannten Speeddisziplinen wird sie die deutschen Fahnen im August bei der WM vertreten. Ihre Vereinskameradin Rebecca Schwarz wurde mit 1.825 Punkten vierzehnte und war vor allem mit dem gezeigten Freestyle, der lediglich einen Hänger aufwies, sehr zufrieden.

Im Jugendwettkampf war der TV Oberstein mit fünf Rope Skippern vertreten. Am besten schnitt Maike Preuss mit 2.075 Punkten ab, die in allen vier Disziplinen durchgängig gute Leistungen zeigte und hervorragende sechste in dem ebenfalls mit 32 Teilnehmerinnen quantitativ und qualitativ sehr stark besetzten Teilnehmerfeld wurde. Mit ihrem ersten Start bei einer DM, 1.842 Punkten und Platz 17 durfte die auch als Kunstradfahrerin erfolgreiche Vicky Risch durchaus zufrieden sein. Nach tollen Ergebnissen im Speed fand sich Lena Dutkiewicz unter den TOP 10. Die an diesem Tag bestehende Nervosität führte jedoch zu einigen Hängern beim Freestyle und kostete letztlich einige Plätze im Gesamtklassement. Lena wurde mit 1.681 Punkten dreiundzwanzigste. Peri Ann Houk, gesundheitlich angeschlagen, erwischte einen dieser gebrauchten Tage. In Lüneburg, beim Gewinn der deutschen Vizemeisterschaft der Mannschaften, eine tragende Säule des Teams, ging an diesem Tag in Koblenz nur wenig zusammen. Platz 25. mit 1.642 Punkten standen am Schluss zu buche.

Bei den Jugendlichen hatten sich in diesem Jahr leider nur zwei für die deutschen Meisterschaften qualifiziert. Schade für Max Polenske, dass der Wettkampf dadurch „nur“ zum Rahmenwettkampf wurde. Max hätte sicherlich auch in einem stärker besetzen Wettkampf bestanden und diesen erfolgreich beendet. Max erreichte 2.074 Punkte und darf damit zum „Swedish Open Tournament Master“ nach Malmö reisen.

Erstmals dabei und gleich die Bronzemedaille bei den Deutschen Schülermeisterschaften (23 Starterinnen) gewonnen. Sophia Backhaus vom TuS Mackenrodt war total erschöpft aber strahlte übers ganze Gesicht. 1.867 Punkte ersprungen und das Ticket nach Schweden zu den Junior World Championships (alle drei Disziplinen) gesichert. Auch Lea Sophie Kessler und die erstmals bei einer DM startende Noelle Müller (beide TuS Mackenrodt) durften mit dem erreichten zufrieden sein. Platz 7. mit 1.745 Punkten für Lea und Platz 11 mit 1.713 Punkten für Noelle.

Bleibt noch zu berichten wie es der erfolgreichsten deutschen Rope Skipperin der vergangenen sechs Jahre (sechs Einzel- und ein Mannschaftstitel) Katrin Ryan vom TV Oberstein erging. Katrin wurde mit  2.037 Punkten dieses mal Fünfte bei den Aktiven und verpasste das WM-Ticket. Trainerin Steffi Ackermann legte hinsichtlich der Wertung des Freestyles ihrer Ausnahmespringerin Einspruch ein, dem jedoch nur zum Teil stattgegeben wurde. Katrin war nach dem Wettkampf zunächst geknickt meinte dann aber: „Schade, ich wollte natürlich besser abschneiden. Aber nächstes Jahr greife ich wieder an und ihr werdet sehen das klappt“. Daran zweifelt keiner. (thr).

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