LA: Pfungstadt ist ein Garant für schnelle Zeiten

Trainer Erik Schmidt  besuchte mit Benjamin Dern und Tim Elias Leyser (beide U20) in Pfungstadt auf der Merck-Laufgala. Pfungstadt ist ein Garant für schnelle Zeiten – bei den vorliegenden ziemlich idealen Bedingungen war wirklich „Bestleistungswetter“.

 

Den Auftakt machte Tim bei seiner Saisonpremiere über 800m. Im zweiten von insgesamt nach Meldezeiten gesetzten Rennen startete Tim couragiert und mischte von Beginn an im zwölf Teilnehmer starken Feld an der Spitze mit. Nach 450m setzte er sich erstmals an die Spitze seines Laufes und baute diese Führung kontinuierlich aus. Die Uhr blieb für ihn als Laufsieger bei einer neuen persönlichen Bestleistung von 1:56,72 Minuten stehen. Einen solch guten Auftakt in eine Saison hat Tim noch nie hingelegt – vielleicht ist das der Lohn für eine gute Trainingsarbeit in den letzten vier Wochen. Ich bin gespannt, wie die kommenden Wettkämpfe werden. In der U20 belegte er dabei den achten Rang – dies spricht für die Qualität der Pfungstädter Läufermeetings.

 

Ein wiederholt tolles Rennen gelang Benjamin Dern über 3000m. Insgesamt 25 Starter wollten das Rennen über 7,5 Runden nutzen, um Bestleistungen herauszuholen. Schnell bildeten sich an der Spitze des Rennens zwei Gruppen. Die Erste, sechs Läufer umfassende Gruppe, wurde vom späteren Laufsieger Simon Boch (LG Telfinanz Regensburg) angeführt, der bereits die Olympianorm im Marathon abgehakt hat. Die zweite Gruppe dominierte Benjamin von Beginn an – die mehrfachen Angebote, das Tempo zu übernehmen, nahmen Benjamins Konkurrenten leider erst ab 2000m an. Nach 2500m übernahm Benjamin allerdings wieder die Führung in seiner Gruppe und setzte sich in der Schlussrunde, für die er 62,5 Sekunden benötigte, deutlich ab. Dabei distanzierte er auch den Zweitplatzierte der letztjährigen Jugendmeisterschaften über 3000m Felix Ebel (Emdener Laufgemeinschaft), der in diesem Rennen ebenfalls seine Bestleistung unterbot, deutlich. Das zeigt, welche Chance Benjamin im letzten Jahr gehabt hätte, wenn er nicht kurz vor der Meisterschaft erkrankt wäre.

 

Mit seiner Zeit von 8.25,04 Minuten steigerte er seine Bestzeit um 19 Sekunden – den Kreisrekord von Rüdiger Korb (TuS Hoppstädten) aus dem Jahr 1980 um die gleiche Zeit. In der U20 belegte er hinter Yasin Mohumed (LG Olympia Dortmund) den zweiten Platz. Das ist ein deutlicher Fingerzeig in Richtung der Deutschen Meisterschaften in Rostock am letzten Juliwochenende, wo er 5000m laufen wird. Ich habe niemals damit gerechnet, dass er sich mit dieser Zeit der U20 Europameisterschaftsnorm (legt bei 8:22,0) so stark annähert. Aber 3 Sekunden sind dennoch eine ganz schöne Welt auf diesem Niveau und liegt daher nicht im Zielbereich dieser Saison.

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