PS – Veranstaltung im Zeichen des Sports
Zahlreiche Ehrungen und Zuschüsse vergeben
Aus diesem Abend hätte man leicht fünf Veranstaltungen machen können.
Um ein solches Mammutprogramm zu absolvieren, bedarf es akribischer Vorbereitung und Organisation. Der Abend war minutiös geplant und verlief im angepeilten Zeitrahmen von drei Stunden, inklusive einer Pause und der Jahresversammlung des Kuratorium für Sporttalentförderung.
Solche Versammlungen sind langatmig und geprägt von vielen Reden. Die Satzungen schreiben das aber vor und von daher ist dies für einen Verein verpflichtend. Leo Stibitz, der Kuratoriumsvorsitzende, schaffte es, dies in Rekordzeit von 5:26 Minuten abzuwickeln. Darin eingerechnet war sogar die Verlesung des Kassenberichtes von Christoph Hüther, dessen Entlastung durch die Prüfer und Neuwahlen des Gremiums. Das Guinness-Buch lässt grüßen.
Geehrt durch Kuratorium, KSK und Kreisverwaltung wurden 56 Sportlerinnen und Sportler, darunter sechs Teams und zusätzlich sechs Jugendfußballmannschaften für deren Erfolge auf Regionalebene.
Überregional, das heißt mindestens Erfolge auf RLP-Ebene, konnten 33 junge Athletinnen und Athleten sowie drei weitere Teams für sich verbuchen und somit die verdiente Ehrung in Empfang nehmen. Zusätzlich zu dem Präsent der KSK gab es vom Kuratorium eine Silbermedaille. Unter diesen Sporttalenten wurden wiederum die Besten in den Kategorien „Bester Jugendsportler“, „Beste Jugendsportlerin“ und „Bestes Jugendteam“ ausgezeichnet. Es waren dies der Leichtathlet Jonas Jäckel, die Rope Skipperin Sarah Bizer und das Rope Skipping Team II des Turnvereins Oberstein. Erstmalig kamen alle Sportler aus einem Verein (TVO). Aus den Händen des ersten Kreisbeigeordneten Immanuel Hoffmann gab es für die Erfolgreichen eine kleine Geldprämie.
Es folgte die Auszeichnung der fairsten Fußballvereine der vergangenen Saison. Es gibt nämlich nicht nur eine Fußballtabelle, welche die Ergebnisse widerspiegelt, sondern auch eine mit Minuspunkten, die man durch gelbe und rote Karten, Zeitstrafen oder Spielabbrüchen gegen den Verein wirken lassen muss. Hier heißt es im Gegensatz zur normalen Tabelle, je weniger Punkte, desto besser. Fair-Play schützt nicht nur vor Verletzungen, es ist ja auch im täglichen, sozialen Zusammenleben gefragt. So ist es auch eine lange Tradition unserer Kreissparkasse, die in diesem Segment erfolgreichen Fußballclubs auszuzeichnen und mit einer Geldprämie zu unterstützen.
Hier die Gewinner:
Fair-Play-Pokal 2023/2024
Verbandsliga/Bezirksliga Spiele/Minuspunkte/Quotient
3. Platz Bollenbacher SV 30/71/2,36 150 €
2. Platz SpVgg Nahbollenbach 30/63/ 2,1 200 €
1. Platz TuS Mörschied 30/59/ 1,96 250 €
A-Klasse
3.Platz SG Rhaunen-Bundenbach 26/32/2,0 150 €
2.Platz FC Hennweiler 26/33/1,26 200 €
1.Platz VfR Baumholder II 26/52/1,23 250 €
B-Klasse
3.Platz SV Göttschied 26/42/1,61 150€
2.Platz TuS Mörschied II 26/40/1,53 200 €
1.Platz SpVgg Wildenburg 26/24/0,92 250 €
C-Klasse
3.Platz TuS Rötsweiler-No. 20/5/0,25 150 €
3.Platz SpVgg Wildenburg 20/5/0,25 150 €
3.Platz SpVgg Fischbach 20/5/0,25 150 €
3.Platz SpVgg Nahbollenbach 20/5/0,25 150 €
2.Platz SG Rhaunen-Bundenbach II 20/4/0,2 200 €
1.Platz FC Bärenbach II 20/3/0,15 250 €
Frauen BL/LL/VL
3.Platz VFL Weierbach 14/9/0,64 150 €
2.Platz SG SC Kirnsulzbach II/ VfR Kirn 14/5/0,35 200 €
1.Platz SV Weiersbach 14/2/0,14 250€
Damit nicht genug der Ehrungen. Nun waren die fleißigsten Schulen und Vereine in Sachen Sportabzeichen an der Reihe. Auch hier ist unsere KSK seit langer Zeit Unterstützer und Förderer der „Goldmedaille des Breitensports“. Die Jubiläumsvereine von 2023, der TV Oberstein wurde 175 Jahre alt und der Idarer TV 150 Jahre, wollten ebenso viele Sportabzeichen ablegen, wie sie alt sind. Beide schafften es nicht ganz, gaben damit aber dem Wettbewerb einen erfolgreichen Anschub. Der TV Birkenfeld hatte ebenfalls Jubiläum, tauchte aber in der Statistik gar nicht erst auf. Das Göttenbach Gymnasium siegte wieder bei den Schulen, knapp vor der Heinzenwies. Die hatte sogar mehr Sportabzeichen aber dafür mehr Schüler, was beim Wettbewerb ins Verhältnis gesetzt wird. Stibitz und Kollegin Roes lobten die Anstrengungen der handelnden Personen und vergaben gern gesehene Gutscheine. Fünf Euro gibt es für erfolgreich abgelegte Abzeichen für die Schulen bzw. Vereine, die mindestens 20 Abzeichen erringen konnten. Stibitz warb sehr intensiv für das Abzeichen, was er auch selber ablegt. Alles andere wäre unglaubwürdig.
Am Schluss gab es noch Zuschüsse vom Kuratorium für langlebige Sportgeräte und Fahrtkostenzuschüsse für überregionale Meisterschaften.
Aufgelockert wurde der Ehrungsmarathon durch zahlreiche Vorführungen. Ganz zu Beginn traten die Hip Hopper aus Baumholder auf. Zwei besonders beachtete Sportdemonstrationen zauberten die Pole-Dancerinnen vom Zero Gravity Studio, ebenfalls aus Baumholder, auf die Bühne. Da stockte einem ein ums andere Mal der Atem, was die jungen Damen da zeigten. Gelenkigkeit, gepaart mit Kraft, rhythmischer Darbietung par Excellence wurde dem staunenden Publikum geboten. Nicht umsonst kamen drei der vier jungen Damen gerade von einer Weltmeisterschaft zurück.
Auch nicht unsportlich, an diesem Abend aber nur zum Interview und zur Unterstützung bei den Ehrungen gekommen, war die 24. Deutsche Edelsteinkönigin Vivian Heidrich.
Ein weiteres Highlight war der Auftritt von Eric Nisius (Winnetou) und Alexander Klein (Rollender Donner) von der Freilichtbühne Mörschied im vollen Indianer Ornat. Im Interview berichteten Sie von der abgelaufenen Saison (Der Schatz im Silbersee) und wagten einen Ausblick auf die kommende Saison (Unter Geiern). Sie lobten die KSK als wichtigsten und treuesten Partner. So hatte unser Haus einen Stuntworkshop gesponsort. Was Klein und Nisius dort gelernt hatten, brachten sie dann schlagkräftig auf die Bühne.
Celine Roes, die Leo Stibitz bei der Moderation (wie auch bei allen dabei anfallenden Anstrengungen) unterstütze, zeigte auch dabei ihr Talent am Mikro. Sie inszenierte auch eine kleine Ehrung- Markus Zens hielt die Laudatio- für Leo Stibitz, für den es wohl die letzte große Veranstaltung als KSK Mitarbeiter war.
Im kommenden Jahr werden die Formate wieder geändert, um den einzelnen Ehrungen mehr Raum zu lassen.
Trotz des langen Abends war keiner gelangweilt und die Resonanz war durchweg positiv.