SV 05 Göttschied: Karate Übungsleiter und Prüfer verlängern Lizenzen

Als B- bzw C-Trainer oder Prüfer kennt man das. Zwei bzw. vier Jahre sind ratz-fatz vorbei. Da sollte man beizeiten planen, die Lizenzen zu verlängern. Neben unserem schon fast legendären Lehrgang in Schifferstadt hat ein Großteil der RKV Trainer und Prüfer einen verschlafenen Ort im Hunsrück als Ort der Lizenzverlängerung kennengelernt. Für den deutschen Normalbürger ein weißer Fleck auf der Landkarte wird Lieg – irgendwo zwischen Kastellaun und Cochem liegend- für ein Wochenende zum  Mekka zahlreicher Karate-Ka, die es in die Phalance der Prüfer oder Fachübungsleiter geschafft haben.

Auch die Trainer des Karate Dojo  SV 05 Göttschied waren dabei. Abteilungsleiter und Prüfer Leo Stibitz sowie Diana Stibitz, Carsten Schmitt, Norbert Moosmann und Jens Gödecke. 

So konnte man auch jetzt an diesem trüben Mai-Wochenende unter kundiger Anleitung von Klaus Bleser und Walter Hehl 15 Stunden für die Lizenz einsammeln. Auch die Tatsache, dass beide durch kürzlich zuvor erfolgte Operationen nicht voll einsatzfähig waren, trübte keinesfalls ein erkenntnisreiches Wochenende. Beide sind erfahrene („alte“ möchte ich hier nicht sagen) Trainer-Hasen, die sich durch solche Kleinigkeiten nicht aus dem Konzept bringen lassen. Deren Erfahrungsschatz, in Jahrzehnten schweißtreibend eingesammelt, sorgten dafür, dass es wie immer ein super Lehrgang wurde. Es ging ja auch nicht darum, hartes Training durchzuziehen, sondern auf dem neuesten Stand von Prüfungs- und Verfahrensordnung zu kommen bzw. im Training Fehler zuerkennen, zu analysieren und zu korrigieren. Am Samstagmorgen war erst mal Klaus dran. Er vertrat unseren  verhinderten Präsidenten Gunar Weichert. Klaus teilte die ca. 40 Teilnehmer in sechs Gruppen auf, von deren jede eine Technik bzw. Technikkombination bekam, mit dem Ziel die zunächst zu analysieren und die Schwerpunkte bzw. die Fehlerquellen herauszufiltern. Der bzw. die jüngste Gruppenteilnehmer bzw. Teilnehmerin musste dann die gesammelten Erkenntnisse vorführen und mit Hilfe der Gruppe erklären.

Was dann folgte war bereits vorher ein ausgemachter Lieblingsteil vieler Teilnehmer; das leckere Mittagsbuffet in der örtlichen Gaststätte.

Nachdem sich das Blut dann eher im Magenbereich befand kam der Theorieteil zur rechten Zeit. Die Prüfungs-und Verfahrensordnung erklärte Klaus wie immer sehr anschaulich. Natürlich gab es, und das war auch erwünscht, Fragen und Anmerkungen aus den Reihen der Teilnehmer.

Im Abschließend Teil des Samstags kamen die Gruppen vom Vormittag wieder zusammen, und erarbeiteten Übungen zu den zuvor vorgestellten Techniken, die dann  von allen Teilnehmern ausgeführt wurden. Das waren alles Einzeltechniken oder Kombinationen, die sehr zielgerichtet und effektiv waren. Das Üben machte entsprechend Spaß.

Der Sonntagvormittag gehörte dann Walter Hehl, dessen Thema „Fehlerkorrektur“ war. Erkennen, erklären, entgegensteuern. Auch hier gab es wieder Gruppenarbeiten. Konstruktive Diskussionen, Austausch, Erfahrungen und Anregungen wurden geteilt. Das brachte Gewinn für alle, die offen sind und sich gerne  austauschen und ihr Wissen auf den Prüfstand stellen, um es stets zu erweitern. Auch hier wurden die Ergebnisse vorgestellt, diskutiert und erörtert. Walter gab immer wieder wertvolle Tipps und Hinweise, bestätigte oder verbesserte. Die geballte Erfahrung der rund 40 Teilnehmer subsummierte sich sicher im hohen drei- oder sogar vierstelligen Bereich an Jahren. Die angeregten Gespräche untereinander wurden durch Walter prima kanalisiert.

Neben einem sehr gelungenen Wochenende war es auch schön, viele langjährige Bekannte und Sportkameraden wiederzutreffen. Ein regelrechtes Familientreffen. Ach so; und so ganz nebenbei haben wir nun die Stunden für die Lizenzverlängerung auch wieder eingesammelt.

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